Eiche – einst altbacken heute voll im Trend

Eiche galt sehr lange als altbacken und völlig unmodern. Dieses harte und auch vergleichsweise schwere Holz liegt aber seit Monaten voll im Trend.

Das Holz war und ist ideal für Parkett und Bodendielen. Seine Härte, Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit machten es seit jeher attraktiv. Weshalb der Trend aber nun in Richtung Eichenmöbel geht, hat mehrere Gründe. Einerseits sind die Weißhölzer (Birke, Esche, Buche, Eiche) stark gefragt, andererseits haben sich sehr viele Designer diesem ‚Baum der Deutschen‘ angenommen.

Stark wie eine Eiche. Dieser Satz ist bezeichnend für einen Baum, der bis zu 2.000 Jahr alt werden kann. Es ist wahrscheinlicher, dass der tief im Erdreich verankerte Baum abbricht als dass er entwurzelt wird. Der Wert der Eichenwälder orientierte sich bis in die Neuzeit an der Möglichkeit der Schweinemast. Feinschmecker schätzen denn auch den Jamón Ibérico – einen auf Eichelmast basierende Schinken aus Spanien und Frankreich – über alle Maße. 

Helles Holz ist gefragt

Nun wird der meist knorrige Baum von Designern ‚wiederentdeckt‘. Wie das Schweizer Möbel Lab eindrucksvoll unter Beweis stellt. Kreativität gepaart mit Funktionalität ist das Motto. Natürlich wird auch dem urbanen Landhausstil Tribut gezollt. Möbel aus massiver Eiche bringen eine neue Sinnlichkeit in den Wohnbereich. Wenngleich minimalistisch, wie dies das Möbel Lab unter Beweis stellt. Dennoch: das helle Holz der Eiche lässt Aststellen durchscheinen. Eichenmöbel strahlen eine Ursprünglichkeit aus, die gerade jetzt wieder gewünscht ist. Die angenehm glatte Oberfläche von Eichenholz trägt weiters zum Höhenflug dieser Holzart bei.

Eichen-Ziegel als Designelement.
Eichen-Ziegel als Designelement.

Dass Massivholzmöbel im täglichen Gebrauch immer wieder leicht beschädigt werden, ist nicht weiter tragisch. Kratzer können mit feinem Schleifpapier beseitigt werden. Nach dem Entfernen dfes Staubes wird Öl aufgetragen, das 10-15 Minuten später poliert wird. Dellen können ebenfalls leicht angeschliffen werden um dann mit einem feuchten Tuch bedeckt und mit einem Bügeleisen ‚ausgedampft‘ zu werden.