Zeolith, das wundersame Mineral

Es ist eines der mysteriösesten Mineralien der Erde: der Zeolith. Vor Millionen von Jahren als heißes Magma ausgetreten und noch in ultraheißem Zustand von Wasser schockartig abgekühlt. Das Ergbebnis: ein ‚Stein‘, der unglaublich porös ist.

Bei starker Vergrößerung erscheint die poröse Struktur von Zeolith. Hier in einer Aufnahme der Uni Erlangen.
Bei starker Vergrößerung erscheint die poröse Struktur von Zeolith. Hier in einer Aufnahme der Uni Erlangen.

Die Griechen nannten ihn ‚Siedestein‘. Mit gutem Grund. Der Zeolith zischt bei dessen Erhitzung. Das in den mikroskopisch kleinen Gängen und Höhlen innerhalb des Minerals gebundene Wasser wird bei Erhitzung lautstark freigesetzt. Denn immerhin beträgt der Wasseranteil 40 % des Gewichts von Zeolith. Noch eine Zahl ist unglaublich: die mikroskopisch kleinen Hohlräume und Kanälchen in einem Gramm Zeolith ergeben – könnten sie aufgeklappt werden – eine Fläche von mindestens 1.000 m². Und genau das ist der Grund, weshalb das Mineral mit riesigem Erfolg in der Industrie als Ionentauscher eingesetzt wird. Die Ionen – eine elektrische Ladung an der als riesig zu bezeichnenden Oberfläche dieser Kanälchen – sind in der Lage, eine Vielzahl von Elementen durch Ionentausch unschädlich zu machen, quasi ‚auszuknipsen‘.

Bisher wurde Zeolith der Untergruppe ‚Klinoptilolith‘ vor allem in der Reinigung von Wasser, oder als Katalysator und in nuklearen Prozessen eingesetzt. Während der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurde versucht, mittels Zeolith hochgefährliche, radioaktive Isotope aus dem ins Meer austretenden kontaminierten Abwasser zu binden. Der Sarkophag von Tschernobyl ist heute noch randvoll mit Zeolith. Verwendet werden sie natürlich auch in der Industrie und in der Medizin, um Stickstoff aus der Luft zu binden um zum Beispiel den Sauerstoffgehalt zu erhöhen.

Zeolith – Schönheitspflege mit der Kraft der Natur

Weshalb aber findet Zeolith – auch hier wiederum die Zeolith-Untergruppe Klinoptilolith – Eingang in unseren ‚Beauty und Genuss‘-Bereich? Weshalb verwenden wir das Mineral in Schönheitscremen, Puder, Salben und Tinkturen? Salopp gesagt: weil dieses Mineral ein Katalysator ist. Er macht giftige Stoffe unschädlich, die sich zum Beispiel auch auf der Haut von Menschen befinden und alles andere als positiv sind.

Sonnencreme mit Propolis und Zeolith
Unser Paradeprodukt: Sonnencreme mit Propolis und Zeolith. http://www.4betterdays.com/sonnencreme-mit-propolis-zeolith-ab-15ml.html

Seine Wirkung entfaltet Klinoptilolith allerdings nur, wenn das Mineral mit hochtechnischen Methoden zu allerfeinstem Staub vermahlen wurde. Es ist unbestritten, dass mikronisierter Zeolith – besser Klinoptilolith – im Zusammenwirken von natürlichen Ölen und Fetten die Hautoberfläche entgiftet. So wirkt zum Beispiel der Körperpuder ‚Premium Powder‚ mit Arnika, Lemongras, Limette und Bergamotte-Minze unter Zufügung von Zeolith (Klinoptilolith) besonders gut bei Hautunreinheiten oder Akne, da er die sogenannten freien Radikale jeder Art neutralisiert. Da Zeolith auch antibakterielle Wirkungen entfaltet, ist er auch in unserem Natursalz-Peeling enthalten.

P.S.

Als Post Scriptum soll ein Einsatzgebiet nicht unerwähnt bleiben: die Tiermedizin. In mikronisiertem Zustand wird Klinoptilolith schon allethalben dem Tierfutter zugesetzt. Studien belegen, dass das Mineral im Körper der Tiere für einen besseren Säure-Basenhaushalt sorgt und damit positive Wirkungen auf das Wachstum der Tiere hat. Auch die Tiergesundheit wird nachhaltig gefördert.