Klassentreffen – oder: Stamperl aus Zirbenholz

Plötzlich standen sie da. Wie aus heiterem Himmel. Gerechnet hatte damit keiner mehr, doch ihr Auftauchen war wirklich bitter nötig gewesen. Doch zu hoffen hatte sich eigentlich niemand mehr getraut. Doch jetzt war alles wieder im Lot. Endlich.

„Weißt du noch, damals“, war der Satz, den ich am öftesten hörte und der mir auch jetzt noch, Wochen nach diesem Treffen, in den Ohren klingelte. Er klang abgestanden, alt, schal geworden, irgendwie auch fast schon verzweifelt. So als wolle man an etwas anknüpfen, an das man nicht mehr anknüpfen konnte. Andere Wohnorte, andere Freunde, andere Interessen. Sprachlosigkeit, eigentlich. Und doch wurde dauernd geredet, gelacht, getrunken und gefeiert. Eigentlich unverständlich. Und doch irgendwie die logische Konsequenz gegen Sprachlosigkeit.

Kllassentreffen

In solchen Momenten erinnere ich mich immer daran, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Kommunikation einzig und allein auf dem Grund basiert, dass wir uns versichern wollen, überhaupt am Leben zu sein. In dieser Situation war es ganz eindeutig: Wir wollten uns versichern auch wirklich alle am gleichen Ort zu sein, denn eigentlich war es absurd, aberwitzig, unwahrscheinlich. Ich musste an Niklas Luhmann denken und an seine These des Komplexitätsreduktion. Ein bloßes Schreiben erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein bloßer Begriff macht Kommunikation wahrscheinlicher: Klassentreffen.

Wahrscheinlicher zwar wirklich, aber auch problematischer und brüchiger, reduzierter auf einen Aspekt: der Vergangenheit. Damals, ja damals, da waren wir noch wild, unverbraucht, ein bisschen naiv vielleicht, aber zumindest voller Entdeckungsdrang. So zumindest der Subtext. In Wahrheit wollte niemand zugeben, dass wir alle ein bisschen sehr „bürgerlich“ in unserem Leben geworden waren. Wir versuchten unsere jetzigen Leben aus unserer Vergangenheit abzuleiten – und konnten es letzten Endes nicht mehr.

Die Stamperln aus Zirbenholz können so manche missliche Situation retten...
Die Stamperln aus Zirbenholz können so manche missliche Situation retten…

Zirbenholz als Retter…

Nur ein Schub an Gegenwart kann solche Situation unterbrochen, Augenblick in denen man etwas sagt und doch nichts sagt. Und das Gespräch dann unweigerlich darauf hin- und daraufhin zuläuft, dass alles in Schweigen enden muss. Und darin, dass man einen großen Schluck von schlechtem Bier nimmt. Doch es muss nicht so enden.

Man kann auch Gegenstände benutzen, um etwaige Gesprächslücken und Schweigemomente zu überbrücken. Zum Glück wies mich eine Bekannte darauf hin, dass die Stamperln aus Zirbenholz von „4Betterdays“ hervorragend dazu eignen, wieder ein Gesprächsthema zu finden, oder, anders gesagt: Sie waren eigentlich an jedem Abend, an dem sie aufgetischt wurden (am besten mit einem echten Zirbenschnaps) DAS Gesprächsthema.

Und diese Stamperl aus Zirbenholz waren dann in Verbindung mit Zirbenschnaps auch eine gute Möglichkeit, das eine oder andere misslungene Klassentreffen ein wenig gemütlicher zu gestalten, man muss ja nicht das Wort „sich schönzutrinken“ benutzen. Schließlich war hier Genuss angesagt, bei dem die Qualität zählte, nicht die Qualität. Sogar das letzte, misslungene Klassentreffen machten sie erträglich, waren sie plötzlich Gesprächsthema.

Stamperln aus Zirbenholz eröffnen ungeahnte Möglichkeiten...
Stamperln aus Zirbenholz eröffnen ungeahnte Möglichkeiten… (Bild: P.Vagners)

 

Und, wie das obige schöne Bild zeigt, haben die Stamperln aus Zirbenholz noch einen entscheidenden Vorteil: Man muss beim nächsten Mal gar nicht zum Klassentreffen gehen, sondern kann sich einfach seine Stamperl aus Zirbe einpacken, einen guten und echten Zirbenschnaps dazu und sich auf Wanderschaft begeben. Zirbenholz eröffnet eben ungeahnte Möglichkeiten und leitet dazu an, auch mal andere Wege als die große breite Masse zu gehen. Wer will, dass seine Tage besser werden, der muss auch mal Mut für unbequeme Entscheidungen haben. Die Stamperln aus Zirbenholz können dabei zum treuen Begleiter werden…Wer möchte von da an noch auf Zirbenholz verzichten?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.