Schlaflosigkeit als Volkskrankheit

„Schlaf ist das einzige Glück, das man erst genießt, wenn es vorbei ist.“ Guter Schlaf war für Alfred Polgar den berühmten österreichischen Schriftsteller offensichtlich noch selbstverständlich. Heute können aber rund 30 Prozent der Menschen eben dieses Glück weniger bis kaum genießen. Sie leiden an Schlaflosigkeit – mit dem Fachausdruck Insomnia bezeichnet. Eine neue, unspektakuläre und dennoch zermürbende Volkskrankheit ist im Entstehen.

Die Gründe dafür sind allzu vielfältig, um sie hier aufzuzählen. Sicher scheint nur soviel: Stress, Unsicherheit, Krankheit und Angst bilden jene Mischung, die am Anfang dieser verhängnisvollen Entwicklung stehen. Einer Kettenreaktion gleich können diese Einzelfaktoren in einer Krankheit münden, die als Schlaflosigkeit, Insomnia, Insomnie oder auch Hyposomnie bezeichnet wird.

Immerhin schläft der durchschnittliche Europäer während seines Lebens knapp 25 Jahre lang. So behauptet es zumindest eine Studie von Geo Wissen (36/2005). Rund 35 % unseres Lebens verschlafen wir also. Wenn in Betracht gezogen wird, dass Schlafentzug zu den brutalsten Foltermethoden zählt, ist zu erahnen, wie wichtig der Schlaf für uns Menschen ist. Und wie quälend Schlaflosigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg sein muss.

Schlaflosigkeit an der Wurzel bekämpfen

Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen, so Immanuel Kant: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. Aber Nachtruhe allein tut’s sicher nicht. Nur wer auch wirklich gut und tief schläft, profitiert von der segensreichen Wirkung des Schlummers. Aber wie hebt man die eigene Schlafqualität? Und was sind die materiellen Voraussetzungen, Schlaflosigkeit vielleicht schon in den Anfängen zu bekämpfen? 

Grundsätzlich sollten keine elektronischen Geräte im Schlafzimmer aufbewahrt werden. Also Zimmerverbot für Handy, Computer, Tablets und so weiter. Und dann folgt schon gleich die Einrichtung, also die Beschaffenheit der Möbel. Da Billigmöbel vielfach aus Spanplattenkernen bestehen, ist es nicht ausgeschlossen, dass Formaldehyd ausgast. Ein Gas, das auch bei geringen Konzentrationen über lange Zeit hinweg für verschiedene Leiden sorgen kann. Bis hin zu Migräne und zermürbender Schlaflosigkeit. Vollholzmöbel – vornehmlich aus unlackiertem Zirbenholz – können deshalb mit gutem Gewissen empfohlen werden. Denn ein Zirbenbett, ein Zirbenschrank oder der Nachttisch aus Zirbenholz verströmen einen Duft, der einfach wunderbar ist.

Und zuguterletzt sind es natürlich auch billige Matratzen bzw. der Bettenaufbau, die Ausgangspunkt für schlechten Schlaf sein können. Deshalb wurden in den letzten Jahren auch zahlreiche Schlafsysteme entwickelt, die sich positiv auf guten, tiefen Schlaf auswirken sollen. Wir sind überzeugt, dass unser Schlafsystem ‚Private nature‘ zu den allerbesten Systemen gehört. In einem Satz: Ergonomischer Schlafkomfort, der sich dem Körper des Schlafenden anpasst und nicht umgekehrt. 

Bettenrahmen, Lattenrost und Matratze

Schlechte Matratzen fördern zwangsläufig eine ungünstige, ungesunde Liegeposition. Dazu gehört vor allem die Bauchlage, da Rücken- oder Seitenlage nicht optimal möglich ist. Bei der Auswahl der Matratze sollten das Körpergewicht, die Körpergröße, die Figur und eventuell Beschwerden mitberücksichtigt werden. Unsere Matratzen bestehen aus reiner Schafschurwolle und aus Naturlatex. Das garantiert ein ganzjährig angenehm-trockenes Schlafklima. Das Federelement bzw. der Lattenrost besteht aus Vollholz, ist ohne Metall gefertigt und sowohl elastisch als auch fest genug, um einen ruhigen Schlaf über Jahre hinweg zu sichern. Der Rahmen schließlich besteht aus Zirbenholz und ist mit vier verschiebbaren Keilen versehen, so dass du problemlos die gewünschte Höhe einstellen kannst.

Schlaflosigkeit war damals noch ein Fremdwort: Onkel Fritz aus 'Max und Moritz'
Schlaflosigkeit war damals noch ein Fremdwort: Onkel Fritz aus ‚Max und Moritz‘

Kissen

Ist die richtige, ideale Matratze ausgewählt, sollte auch der Auswahl der Kissen einiges Augenmerk geschenkt werden. In der Rückenlage sollte der Kopf idealer weise nicht zu hoch angehoben sein. Als angenehm empfunden wird es, wenn der Kopf- und Rückenbereich eine gerade Linie bilden. Auch hier gilt, probieren geht über studieren. Wichtig für Allergiker_innen: Die Bett-Textilien sollten garantiert frei von Schadstoffen sein. Der ‚Öko-Tex-Standard 100‘ bietet die Gewähr, dass weder gesetzlich verbotene Substanzen noch die bekanntermaßen gesundheitsbedenklichen (jedoch noch nicht gesetzlich geregelten) Chemikalien in den Textilien vorhanden sind. Damit gehört der Oeko-Tex-Standard 100 zu den Labels, die nicht nur gesetzlich verbotene Giftstoffe erfassen sondern auch jene, die aufgrund neuer Forschungsergebnisse als gesundheitsbeeinträchtigend zu werten sind.